Japan Covid-19 Newsletter, 25. April 2020
--------- (English below) ----------
Japan
Covid-19 Newsletter, 25.
April 2020
Guten
Morgen nach Europa,
hier
sind die neuesten Nachrichten aus Japan zum Thema Coronavirus:
Gestern
wurden 423
neue Covid-19-Fälle
bestätigt. Besonders betroffen sind die Präfekturen Tokio (161),
Kanagawa (32) und Osaka (31). Siebzehn
Personen
sind
verstorben.
Damit
gibt es mittlerweile 12.829 bestätigte Erkrankte und 334
Verstorbene. Inbegriffen der Princess-Diamond-Fälle
sind dies 13.501 Fälle mit 347 Verstorbenen. (MHLW:
Link)
In
Tokio gibt es mittlerweile mehr Coronavirus-Patienten (2.400) als
Betten zur Behandlung (2.000) bereitstehen. In
vier
Präfekturen
(Ishikawa,
Kochi, Hyogo und Fukuoka) sind
(Stand
21. April)
über
80 Prozent der für Coronavirus-Patienten bereitgestellten
Krankenhausbetten belegt.
In weiteren 14 Präfekturen
(Hokkaido, Miyagi, Ibaraki, Gunma, Saitama, Chiba, Fukui, Aichi,
Shiga, Kyoto, Osaka, Nara, Kagawa und Okinawa)
sind über 50 Prozent der Betten belegt.
Derzeit stehen landesweit
11.000
Betten zur Verfügung, 4000 mehr als zu Beginn des Monats. (Yomiuri
Shimbun,
25. April 2020)
Die Präfektur Tokio hat
zugegeben, dass sie keinen Überblick darüber hat, wie viele
Covid-19-Fälle es in der Präfektur tatsächlich gibt und dass es
wahrscheinlich sehr viel mehr Erkrankte gibt, die sich zuhause selbst
behandeln, als in der Statistik erfasst werden. (Yomiuri
Shimbun, 25. April 2020)
Kabinetts-Generalsekretär Suga
hat in einer Pressekonferenz geäußert,
dass er sich schwer vorstellen kann, dass der nationale Notstand –
insbesondere in den 13 als Schwerpunkte identifizierten Präfekturen
– am 6. Mai komplett
aufgehoben wird. Wenn sich
die Zahl der Erkrankten innerhalb dieses Monats nicht radikal
verringert, dann wird der Notstand wahrscheinlich
verlängert werden. (Yomiuri
Shimbun, 25. April 2020)
Bildungsminister Hagiuda hat in
einer Pressekonferenz gesagt, dass er darüber nachdenkt, den Beginn
des Schuljahres auf September zu verschieben, jedoch müssten
dafür die staatlichen Vorschriften geändert werden. Betroffen wären
hiervon Grund-, Mittel- und Oberschulen. Im Falle der Universitäten
obliegt dieses Recht den jeweiligen Rektoren. (Yomiuri Shimbun,
25. April 2020)
Um gegen das Risiko steigender
Fälle von häuslicher Gewalt und Kindesmissbrauch vorzugehen, sollen
nach Vorstellung der japanischen Regierung Angestellte von
Grundschulen und Kindergärten einmal wöchentlich via Telefon o.ä.
bei Risiko-Haushalten anrufen. (Yomiuri Shimbun, 25. April
2020)
Die
Präfektur Tokio hat ab heute sämtliche Parkplätze und Spielgeräte
in städtischen Parks versiegelt. (Yomiuri
Shimbun,
25. April 2020)
Die
japanische Regierung hat bekannt gegeben, dass sie an einem Plan
arbeitet,
wie sie die Verteilung von medizinischen Masken und Schutzkleidung
unter Leitung der Regierung stellen kann
um medizinische Versorgungseinrichtungen zu priorisieren. (Yomiuri
Shimbun,
25. April 2020)
Das
japanische Außenministerium hat gestern
Reisewarnungen für 14 neue Länder herausgegeben. Dies
betrifft Russland, Ukraine, Belarus, Saudi-Arabien, Katar, die
Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Oman, Dschibuti, Peru, die
Dominikanische Republik, Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis,
und Barbados. Damit sind nun alle Länder in Europa von
Reisewarnungen betroffen. Wahrscheinlich
wird für Ausländer, die sich zwei Wochen vor Ankunft in Japan in
einem dieser Länder aufgehalten haben, bald ein Einreiseverbot
ausgesprochen. Japanische
Staatsbürger und deren Ehegatten können weiterhin einreisen, müssen
aber nach der Einreise einen PCR-Test machen. (Yomiuri
Shimbun,
25. April 2020)
Heute
gibt es keine neuen Links, aber ich
möchte
Sie natürlich weiterhin noch auf folgende Links hinweisen:
Eine
nützliche Seite der Präfektur Tokio, in der Informationen rund um
Covid-19 gesammelt werden, u.a. die Zahl der durchgeführten Tests:
https://stopcovid19.metro.tokyo.lg.jp/en/.
Ich
möchte Sie gerne auf dieses
Video aufmerksam machen, auf das mich eine Leserin aufmerksam gemacht
hat. Darin erklärt die Tokioter Gouverneurin auf Englisch die
Maßnahmen der Stadtregierung zur Bekämpfung von Covid-19: Link
zu Youtube.
Eine
Internetseite, die die Auslastung an ICU-Betten in ganz Japan
wiedergibt. https://www.stopcovid19.jp/.
Hierbei handelt es sich scheinbar um eine nicht-staatliche
Initiative. Wie ersichtlich wird, sind die Krankenhäuser in den
Präfekturen Tokio, Kanagawa, Gifu, Kyoto und Fukuoka derzeit
deutlich überlastet. Allerdings sind zumindest die neuen ICU-Betten,
die laut der Gouverneurin von Tokio seit Anfang der Krise in Tokio
neu eingerichtet wurden, nicht mit einberechnet.
Auf
dieser von der japanischen Regierung betriebenen Internetseite wird
die Zahl der Menschen, dich sich in den wichtigsten Bahnhöfen Tokios
und
Japans aufhalten
oder ein- und aussteigen gezählt.
Link
(auf Japanisch)
Hiermit
möchte Sie auch
noch
einmal
auf
den Corona-Bot aufmerksam machen. Wenn Sie als Ausländer in Japan
unterwegs sind und Corona-Symptome zeigen oder bloß nach
Informationen suchen, könnte dieser Chatbot für Sie hilfreich sein.
Er fragt Sie nach Krankheitssymptomen ab und empfiehlt Ihnen dann
eine Hotline, an die sie sich zur Beratung oder Diagnose wenden
können. Er ist über Amazon Alexa und Line kostenlos in den Sprachen
Japanisch, Englisch, Deutsch und Mandarin verfügbar. Mehr
Informationen hier http://www.easydialog.org/coronabot/
. Das hier ist keine bezahlte Werbung. Ich fand die Idee bloß
super-hilfreich und verbreite sie gerne weiter, denn am Ende könnte
es vielleicht tatsächlich Leben oder zumindest Nerven retten.
Zu
guter Letzt freue ich mich, wenn Sie diesen Newsletter via follow.it
in
dem
Kästchen unten abonnieren.
Ich habe ein kurzes Tutorial erstellt, damit Sie wissen, wie Sie die
Einstellungen vornehmen, damit Sie den Newsletter täglich zur
richtigen Uhrzeit und in voller Länge erhalten: Link.
Ich wünsche Ihnen einen guten und
gesunden Samstag und ein schönes Wochenende.
Mit besten Grüßen,
Wolfgang Thiele
Japan
Covid-19 Newsletter, April 25,
2020
Good
morning,
Here
are
the latest news from Japan on corona virus:
423
new Covid-19 cases were confirmed yesterday. The prefectures of
Tokyo (161), Kanagawa (32) and Osaka (31) are particularly affected.
Seventeen people have died. There are now 12,829 confirmed
patients and 334 deceased. Including the Princess Diamond
cases, there are 13,501 cases with 347 deceased. (MHLW: Link)
Tokyo
now has more coronavirus patients (2,400) than beds for treatment
(2,000). In four prefectures (Ishikawa, Kochi, Hyogo and Fukuoka)
over 80 percent of the hospital beds provided for corona virus
patients are occupied (as of April 21).
In another 14 prefectures (Hokkaido, Miyagi, Ibaraki, Gunma,
Saitama, Chiba, Fukui, Aichi, Shiga, Kyoto, Osaka, Nara, Kagawa and
Okinawa) over 50 percent of beds are occupied. There are
currently 11,000 beds available nationwide, 4,000 more than at the
beginning of the month. (Yomiuri Shimbun, April 25,
2020)
Tokyo
Prefecture has admitted that it has no overview of how many Covid 19
cases there are in the prefecture and that there are probably many
more people who treat themselves at home than are recorded in the
statistics. (Yomiuri Shimbun, April 25, 2020)
In
a press conference, cabinet general secretary Suga said that it is
hard to imagine that the national emergency will be completely lifted
on May 6 – especially in the 13 prefectures identified as
priorities. If the number of people affected does not decrease
radically within this month, the emergency will likely be prolonged.
(Yomiuri Shimbun, April 25, 2020)
Education
minister Hagiuda said at a press conference that he was considering
postponing the start of the school year to September. Legal
regulations would have to be changed to do that. This would affect
elementary, middle and high schools. In the case of universities,
this right to postpone rests with the respective rectors. (Yomiuri
Shimbun, April 25, 2020)
In
order to deal with the risk of increasing cases of domestic violence
and child abuse, the Japanese government wants employees of primary
schools and kindergartens once a week call or communicate with risk
households. (Yomiuri Shimbun, April 25, 2020)
As
of today, Tokyo Prefecture has sealed parking lots and play equipment
in prefectural public
parks. (Yomiuri
Shimbun,
April 25, 2020)
The
Japanese government has announced that it is working on a plan for
government-led medical mask and protective clothing distribution to
prioritize health care facilities. (Yomiuri Shimbun,
April 25, 2020)
The Japanese Ministry of
Foreign Affairs issued travel warnings for 14 new countries
yesterday. This concerns Russia, Ukraine, Belarus, Saudi Arabia,
Qatar, the United Arab Emirates, Kuwait, Oman, Djibouti, Peru, the
Dominican Republic, Antigua and Barbuda, Saint Kitts and Nevis, and
Barbados. All countries in Europe are now affected by travel
warnings. Foreigners who are in one of these countries two weeks
before arrival in Japan will likely be banned from entering the
country soon. Japanese citizens and their spouses can still enter the
country, but must do a PCR test after entering the country. (Yomiuri
Shimbun, April 25, 2020)
I unfortunately don‘t have any
new links today, but of course would like to continue to draw your
attention to the previously posted links:
A
useful web-page by Tokyo Prefecture that collects information related
to Covid-19, including the number of tests performed:
https://stopcovid19.metro.tokyo.lg.jp/en/.
In
this video,
the Tokyo governor Koike
explains
in English the measures taken by the city government to combat
Covid-19:
Link to Youtube.
A
website that shows the utilization of ICU beds across Japan.
https://www.stopcovid19.jp/.
This is apparently a non-governmental initiative. As can be seen, the
hospitals in the prefectures of Tokyo, Kanagawa, Gifu, Kyoto and
Fukuoka are currently significantly overloaded. However, at least the
new ICU beds, which according to the governor of Tokyo have been set
up in Tokyo since the beginning of the crisis, are not included.
This
website, operated by the Japanese government, counts the number of
people staying, boarding
or disembarking
in main train stations of
Tokyo and Japan. As you can see, a decline of 60 to 80 percent is
observed in
almost all train stations. Link
(in Japanese)
I
would still
like
to draw your attention to the Corona bot. If you are a foreigner in
Japan and show corona symptoms or are just looking for information,
this chatbot could be helpful for you. It asks you about symptoms of
illness and then recommends a hotline you can contact for advice or
diagnosis. It is available free of charge in Japanese, English,
German and Mandarin via Amazon Alexa and Line. More information here
under this link.
This is no paid advertising. I just found the idea super-helpful and
like to spread it, because in the end it might actually save lives or
at least nerves.
Last
but not least, I’d be
happy
if you’d kindly consider
subscribing
to
this newsletter via follow.it in the box above. I
have created a short tutorial so that you know how to make the
settings so that you receive the newsletter daily at the
right time and in full length: Link.
I wish you a nice and healthy
Saturday and a good weekend.
Best Regards,
Wolfgang Thiele
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